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Christian Neureuther: Kritik an deutschen Olympia-Bewerbungen
GDN -
Der ehemalige Skirennfahrer Christian Neureuther hat die Olympia-Bewerbungen von Hamburg und Berlin kritisiert. "Die Bewerbungen von Hamburg und Berlin für die Sommerspiele 2024 verstehe ich nicht", schrieb der 65-Jährige in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin "Focus".
Natürlich wolle er nichts mehr als wieder Olympische Spiele in Deutschland, so Neureuther. "Was der Deutsche Olympische Sportbund und daran angeschlossen die Hamburger und Berliner nun machen, ist ein Schnellschuss. Ein völlig unnötiger", so Neureuther in "Focus". "Wir haben bei unserer Bewerbung für die Winterspiele 2018 und 2022 versäumt, die Menschen mitzunehmen. Ihnen aufzuzeigen, welche positiven Effekte so ein Ereignis für die Gesellschaft hat", so der Sportler weiter. "Wie oft habe ich in einzelnen Gesprächen gehört, dass die Menschen zuerst an korrupte Funktionäre und totalitäre Staaten denken, wenn sie Olympia hören. Das ist fatal! Wenn jetzt vom Sportbund mit Hamburg und Berlin die Bewerbung vorangetrieben wird, sollte das nicht über die Köpfe der Menschen und Sportbegeisterten hinweg vorangetrieben werden, sondern von unten, aus der Sportgemeinschaft heraus. Unten von der Basis, von den vielen Ehrenamtlichen und den Vereinen, die das Herzblut des deutschen Sports ausmachen. Diese sollten sagen: `Wir wollen mit aller Macht die Spiele!`. Davon sind wir aber Lichtjahre entfernt. Die Bürger haben nur das Gefühl, dass ihnen die Spiele und die Kosten aufs Auge gedrückt werden und keiner davon profitiert."
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