Auto/Motor
Zeitung: US-Markt wird für Daimler immer wichtiger
GDN -
Der US-Markt wird für Daimler immer wichtiger: Im größten Absatzmarkt verzeichnete die Luxus-Marke Mercedes im ersten Halbjahr 2014 einen Verkaufsanstieg um 8,4 Prozent auf derzeit gut 205.000 Fahrzeuge. Wie bereits im Vorjahr will Mercedes wieder die Spitzenposition im US-Premiumsegment einnehmen, erklärte Vorstandschef Dieter Zetsche im Pressegespräch mit dem "Handelsblatt" und anderen Medien (Montagsausgabe): "Wir sind die klare Nummer Eins", sagte er in Tuscaloosa.
Allerdings wolle Mercedes den Rang nicht um jeden Preis verteidigen, es werde nicht "Preisanreize oder andere Kniffe" geben, sagte Zetsche. Grund für die Reise von Zetsche in den US-Bundesstaat Alabama war Produktionsstart und Markteinführung der neuen C-Klasse. Erstmals wird die vom Volumen wichtige Modellserie in den USA produziert, schreibt das "Handelsblatt". Das US-Werk Tuscaloosa gewinnt demnach an Gewicht, 2015 soll dort auch ein bereits im April auf der Autoshow in Peking vorgestelltes "SUV-Coupé" hergestellt werden. Auch denke er über "zusätzlichen Kapazitätsausbau" für bestehende Modelle nach: Insgesamt soll das Werk laut Zetsche 2015 eine Produktionskapazität von 300.000 Stück haben. Tuscaloosa rückt damit nach Bremen und Sindelfingen zum drittgrößten Mercedes-Werk der Welt auf. Für den gesamten US-Markt sagt Daimler 2014 einen Absatzanstieg um rund fünf Prozent auf 16,4 Millionen Fahrzeuge vorher, schreibt die Zeitung weiter. Damit seien die USA neben China einer der wenigen globalen Wachstumsmärkte. "Die Hoffnungen in Indien sinken, in Brasilien fallen sie stark", sagte Zetsche. In Russland werde sich die politische Krise negativ auswirken, auch auf Europa. "Wer jeden Tag schlechte Nachrichten in der Zeitung liest, der hält sich zurück", sagte Zetsche. Langfristig erwartet der Daimler-Chef weder in Deutschland noch in Europa einen Absatzanstieg.
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