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Bahn-Chef warnt Lokführer vor Arbeitskampf
GDN -
Nach der Ankündigung einer Urabstimmung bei der Gewerkschaft GDL warnt der Vorstandschef der Deutschen Bahn (DB), Rüdiger Grube, die Lokführer vor einem Arbeitskampf. "Wir wollen Streiks unbedingt abwenden und verhandeln. Doch erst einmal müssen sich die beiden Gewerkschaften GDL und EVG untereinander einigen, wer für welche Berufsgruppe Verhandlungen führt", erklärte Grube im Gespräch mit "Bild" (Freitag).
Der Bahn-Chef betonte, die DB könne die Tarifforderung der Gewerkschaft GDL nicht erfüllen. "Die Gehälter bei der Bahn sind seit 2007 im Schnitt um ein Viertel gestiegen. Im Übrigen verlangen die Lokführer auch eine Kürzung der Wochenarbeitszeit von 39 auf 37 Stunden. Das alles zusammen ergibt eine Lohnforderung von 15 Prozent. Das ist unerfüllbar", sagte Grube der Zeitung. Die Bahn teilte am Donnerstag mit Blick auf den Beschluss der GDL für eine Urabstimmung mit, dass seitens der Gewerkschaft jegliche Bereitschaft fehle, "überhaupt zu einer Einigung zu kommen". Das erkenne man schon daran, "dass selbst zu nichts verpflichtende Angebote wie die Einladung zu moderierten Gesprächen rundweg abgelehnt werden", hieß es seitens der Bahn weiter.
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