Auto/Motor

Daimler-Vorstand will zügige Einführung von "Gigalinern"

GDN - Der weltgrößte Lkw-Hersteller Daimler sieht die Zeit für die Einführung von Gigalinern gekommen. "In einem Pilotverfahren mit mehr als 70 Lastwagen haben wir festgestellt, dass diese Trucks auf vielen Millionen Kilometern vollkommen unauffällig sind", sagte der bei Daimler für das Lkw-Geschäft verantwortliche Vorstand Wolfgang Bernhard dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
Es gebe keine Sicherheitsrisiken, die Lkw fielen im Verkauf überhaupt nicht auf. "Aber es gibt viele Vorteile: Die Spediteure sparen mit Lang-Lkw 20 bis 30 Prozent an Sprit ein und die Verkehrsdichte wird geringer." Für Bernhard sind diese im Vergleich zu bisherigen Lastwagen deutlich längeren Fahrzeuge ein Weg, um den Ausstoß des Klimagiftes Kohlendioxid im Transportwesen deutlich zu senken. "Wenn wir es ernst meinen mit einer CO2-Reduktion von 30 Prozent, dann müssen wir endlich ernsthaft über ihre Einführung reden", sagte der Daimler-Manager. Daimler will im Verbund mit anderen Lastwagenherstellern auf der Nutzfahrzeugemesse IAA, die kommende Woche in Hannover startet, eine Initiative auf den Weg bringen, um den CO2-Ausstoß zu begrenzen. Die Lastwagen-Hersteller planen dazu ein breites Bündnis über die Branche hinaus. "Neben den Lkw-Herstellern sind das die Hersteller von Aufbauten und Anhängern, die Spediteure, die Mineralölindustrie und die Politik, welche die Rahmenbedingungen setzt."
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