Entertaiment
Lena Dunham: Meine Kindheit war geprägt von Zwangsneurosen
GDN -
Die Kindheit der Erfinderin der US-Serie "Girls" Lena Dunham war geprägt von heftigen Ticks und Zwangsneurosen: Das berichtet Dunham im Gespräch mit dem Magazin "Der Spiegel". Über ihre Zwänge sagte sie: "Du hast das Gefühl, wenn du es nicht schaffst, exakt alle fünf Minuten elfmal in einer bestimmten Art auf den Tisch zu klopfen, geht die Ordnung um dich herum verloren. Und dann wird dir und den Menschen um dich herum etwas Schlimmes passieren."
Es habe schon im Alter von sechs Jahren begonnen, schlimm wurde es in der Pubertät, sagte die 28-Jährige, deren Sammlung biografischer Essays mit dem Titel "Not That Kind of Girl" am 7. Oktober im Fischer Verlag erscheint: "Es begann, mein Leben zu zerreißen. Mit 13 war ich nicht mehr in der Lage, mich sozial normal zu verhalten, ich konnte nicht mehr in die Schule gehen. Da haben meine Eltern für mich einen Therapeuten gesucht." Dunhams Eltern sind beide Künstler, ihre außergewöhnliche Kindheit habe möglicherweise zu ihren psychischen Problemen beigetragen: "Ich glaube, dass es bei einem Kind Ängste auslösen kann, wenn man wie ich in einem Künstlerloft mitten in New York aufwächst, wo man ständig diesem Gewimmel von Menschen ausgesetzt ist. Das Loft war klein und bestand lediglich aus einem Raum. Da wohnten wir zu viert. Als kleines Kind habe ich schnell gelernt: Manche Menschen haben keine Wohnung, manche Menschen haben offenbar furchtbare Krankheiten, manche sogar Aids." Dunham spricht auch von der "massiven Verwirrung und Enttäuschung, die ich spürte, als ich begann, Sex zu haben: Das soll jetzt Sex sein? Das ist lächerlich!" Für die sehr explizite und teils unansehnliche Darstellung von Sex in ihrer Serie "Girls" wurde Dunham immer wieder kritisiert.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.