Kultur

“Togo - Chronik einer Reise in Bildern“

Fotografien von Joel Hausting in Kassel


(Quelle: Joel Hausting)
Joel Hausting, Textilprint auf Leinwand, 2014
(Quelle: Joel Hausting)
GDN - Bis zum 27.11. sind in der Kasseler Galerie Ulrike Petschelt ausdrucksstarke Fotografien, die den Alltag in dem westafrikanischen Land Togo wiedergeben, zu sehen. Durch die Einnahmen soll einem Waisenheim in Togo der Kauf einer Wasserpumpe ermöglicht werden.
Im Sommer 2014 reiste Joel Hausting für einen Monat an die Westafrikanische Küste, nach Togo. Auf seiner Reise hatte er die Möglichkeit, durch direkten Kontakt mit den Menschen, den Urlaub zu einer sinnspendenden Reise werden zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht geplant, eine Ausstellung zu organisieren. In der letzten Woche besuchte er ein Waisenheim in der Region Kpalimé (Egbikope), welche 80 km von der Hauptstadt Lomé entfernt liegt. Dort entschloss er sich spontan, etwas für die ca. 50 Waisenkinder vor Ort zu tun.
So entstand die Idee, mit den aufgenommenen Fotografien der Reise eine Ausstellung zu gestalten, die derzeit in Kassel zu sehen ist. Die hochwertig auf Leinwand gedruckten Fotografien sowie Plakate von ausgewählten Aufnahmen von Joel Hausting stehen zum Verkauf. Aus den Einnahmen der Ausstellung sowie Spenden soll dem Waisenheim vor allem der Erwerb einer Wasserpumpe ermöglicht werden!
Das Waisenheim wird von dem Verein "Centre d“™Hébergement et d“™Education d“™Enfant Démunis", kurz: "CHEED", getragen, der von dem engagierten Privatinvestor, Monsieur Tekpa, des Ortes gegründet wurde.
CHEED formuliert folgende Ziele: den sozialen Fortschritt fördern; die Armut der schutzbedürftigen Kinder in ländlichen Gebieten bekämpfen; die Einschulung in ländlichen Gebieten begünstigen und die Gleichstellung von Jungen und Mädchen gewährleisten. Auch sollen die Einwohner dahingehend informiert und ausgebildet werden, dass die Rechte des Kindes anerkannt und respektiert werden.
Im Geiste der Verständigung, des Friedens, der Toleranz, der Gleichheit der Geschlechter und der Freundschaft zwischen den Völkern der Erde sollen die Kinder Verantwortung in einer freien Gesellschaft übernehmen. CHEED besteht und handelt dank der Beiträge seiner Mitglieder, die hauptsächlich aus dem Dorf Egbikope kommen, und von sporadischen Spenden einiger wohlgesonnener Mitmenschen. Das Heim wird in keiner Weise staatlich unterstützt, agiert autonom und hat weder religiöse noch politische Maxime.
Durch den Erlös der Benefit-Ausstellung hoffen die Organisatoren, mehr als nur die Wasserpumpe finanzieren zu können, da es den Kindern an vielen lebenswichtigen Standards (z.B. an medizinischer Erstversorgung und notwendiger Infrastruktur) mangelt. Joel Hausting und die Galerie Ulrike Petschelt verstehen sich des Weiteren auch als Vermittler zwischen potentiellen privaten Spendern und dem Verein CHEED. Durch den engen Kontakt mit den Helfern vor Ort besteht auch die Möglichkeit, die Patenschaft eines oder mehrerer Kinder zu übernehmen.
Ulrike Petschelt und Joel Hausting hoffen, dass durch diese Ausstellung möglichst viel konkrete Unterstützung für die Kinder von Kpalimé ermöglicht werden kann.
Joel Hausting, Textilprint auf Leinwand, 2014
Quelle: Joel Hausting
Impressionen vom Alltag in dem betreffenden Kinderheim sind in einem kurzen Video (Link s.u.) zu sehen. Bis zum 27.November ist die Ausstellung “Togo - Chronik einer Reise in Bildern“ noch in Kassel zu besuchen. Galerie Ulrike Petschelt, Frankfurter Straße 62. Öffnungszeiten: Di und Do, 17 bis 19 Uhr. Tel.: 0160 / 97 50 00 51.

weitere Informationen: https://on.fb.me/1o7P1nE

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