Musik
Die Radiomacher befürchten, dass jugendliche Klientel zu vergraulen
Reim vermisst Schlagermusik im Radio
Bildmontage (Quelle: Roland Kreisel)
GDN -
In der breiten Masse, auch bei jungen Leuten, ist der deutsche Pop-Schlager längst schon angekommen. Auch in den Charts findet man in den obersten Rängen immer öfter deutsche Schlagermusik. Doch diese Entwicklung wird von den Radiomachern ignoriert, dieser Meinung ist zumindest Matthias Reim.
Der Deutschpop-Sänger Matthias Reim (“Verdammt ich lieb Dich“) vermisst bei vielen Radiosendungen deutschsprachige Pop- und Schlagermusik. “Es ist einfach schade, dass so viel hochqualitative deutsche Musik wie ein Stiefkind behandelt wird, obwohl das Stiefkind schon längst die Straßen regiert“, sagte Reim der Neuen Osnabrücker Zeitung. Er könne sich die ablehnende Haltung vieler Sender nicht erklären, ist ja die deutsche Unterhaltungsmusik bereits ein großer Wirtschaftsfaktor geworden. "Man sieht, dass es eine gigantische Renaissance gibt, dass dieser Bereich ein gigantischer Wirtschaftsfaktor geworden ist. Das Volk, das zu Zehntausenden in die Hallen strömt, um deutsche Künstler zu sehen, wird völlig ignoriert."
Nach der Meinung von Matthias Reim sind die Senderverantwortlichen schuld daran. Denn offensichtlich sind diese immer noch der Meinung, dass sie mit deutscher Schlagermusik "das jugendliche Klientel vergraulen". "Und das ist eine falsche Meinung, wenn ich mir das jugendliche Publikum in den Hallen anschaue. Aber mit dem gleichen Schicksal hatte zum Beispiel Mitte der 1990er-Jahre auch schon Wolfgang Petry zu kämpfen. Er hat Stadien gefüllt und wurde von vielen Radiosendern nicht gespielt. Das wurde als Kurzkult abgetan."
Matthias Reim analysierte schließlich: "Über kurz oder lang landen diese Sender auf ihren Hinterteilen. Die Quoten werden dort sinken - und bei denen steigen, die Toleranz zeigen."
Matthias Reim analysierte schließlich: "Über kurz oder lang landen diese Sender auf ihren Hinterteilen. Die Quoten werden dort sinken - und bei denen steigen, die Toleranz zeigen."
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