Auto/Motor
Experte sieht weiteren Stellenabbau auf europäischem Automarkt
GDN -
Die unsichere Lage auf dem europäischen Automarkt wird nach Expertenmeinung noch den einen oder anderen Arbeitsplatz in der Branche kosten. Diese Meinung vertrat Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive an der Fachhochschule der Wirtschaft (FDHW) in Bergisch Gladbach, in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch).
Vor allem die problematische Lage auf dem russischen Markt und die nach wie vor bestehenden Strukturprobleme in Frankreich und Italien trügen zu dieser Einschätzung bei. Ob die bisherigen Fabrikschließungen in den letztgenannten Ländern ausreichten, wage er zu bezweifeln, betonte Bratzel. Für den Plan der Bundesregierung, bis 2020 eine Million wenigstens teilweise elektrisch betriebene Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, sieht der Experte schwarz. "Das ist völlig unrealistisch", erklärte Bratzel. Das sei, wenn überhaupt, nur mithilfe der Plug-In-Technik möglich, bei der die Fahrzeuge über einen Verbrennungs- und einen Elektromotor verfügen und eine gewisse Strecke elektrisch zurücklegen können.
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