Entertaiment
Mario Adorf äußert sich zu Kritik an Appell für Dialog mit Russland
GDN -
Der deutsche Schauspieler Mario Adorf hat sich zu der Kritik an einem kürzlich von ihm und anderen Persönlichkeiten unterzeichneten Appell für einen Dialog mit Russland in der Ukrainekrise geäußert. Er sehe sich nicht im parteipolitischen Sinne als politischer Künstler, sagte der 85-Jährige der "Welt am Sonntag".
"Was ich meinte, war: Putin ist ein mächtiger Mann, mächtiger als Frau Merkel. Er spricht sehr ernste Drohungen aus. Wir müssen also mit ihm reden und sollten uns darüber klar sein, dass man mit ihm nicht spielen darf." Neben Adorf war der Appell auch von dem früheren Bundespräsidenten Roman Herzog, Alt-Kanzler Gerhard Schröder, Wim Wenders und zahleichen anderen Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Medien unterzeichnet worden. Als Schauspieler hatte Adorf zuletzt in der TV-Produktion "Altersglühen" großen Erfolg, der von einem Speeddating für Senioren handelt. "Ich finde, es war insgesamt ein gelungenes Experiment", sagte Adorf der "Welt am Sonntag", "ich bin kein Anhänger der großen öffentlichen Seniorenheiterkeit, wie schön das Alter ist, das hat was von `Kraft durch Freude`. Ich bin aber auch niemand, der das Alter bejammert. Für mich ist das etwas ganz Natürliches, zumindest, bis die großen Schläge kommen."
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