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Daimler-Chef Zetsche: "Ich bin kein Workaholic"
GDN -
Für Daimler-Chef Dieter Zetsche sind Auszeiten, in denen man Abstand vom Job bekommt, ein Teil der Kunst, erfolgreich einen Konzern zu führen: "Ich bin kein Workaholic, ich verbringe meine Zeit nicht bei der Arbeit, wenn ich das nicht muss", sagte Zetsche der "Welt am Sonntag". "Und ich versuche, mir die Wochenenden möglichst frei zu halten. Wobei das nicht immer gelingt."
Er habe neben seinem Job als Vorstandschef durchaus auch Zeit, für die Beschäftigung mit anderen Dingen. "Ich habe das Gefühl, dass ich die Dinge, die mich sonst so interessieren, zwar nicht beliebig oft, aber oft genug machen kann. Am wichtigsten ist mir dabei die Familie. Wir haben intensiven Kontakt. Der leidet nicht unter meinem Zeitmangel", so Zetsche. Sein Geheimnis, wie er dem Druck einer solchen Position standhalte, sei unter anderem die Fähigkeit, auf Distanz zum Tagesgeschäft gehen zu können. "Ich habe zum Glück eine ziemlich gute Konstitution. Das ist wohl auch eine Voraussetzung dafür, dass man einen Job wie meinen machen kann. Ansonsten kann ich mich ziemlich schnell regenerieren und sehr gut abschalten", sagte der Daimler-Chef. "Wenn nichts Dringendes ansteht, kann ich meinen Job in meiner Freizeit aus meinem Kopf verbannen und mich ganz mit anderen Dingen beschäftigen." Er unternehme neben seinem Beruf viele Dinge, die nichts mit Daimler oder der Autoindustrie zu tun hätten. Zetsche: "Ich lese gerne, ich bin gern in der Natur, sei es in den Bergen oder am Meer. Zu Hause habe ich nur 150 Meter zum Wald. Wenn ich am Wochenende Zeit habe, laufe ich ganz gerne mal durch den Wald. Es gibt Sportarten, die ich gerne betreibe." Für manches Hobby fehle allerdings inzwischen die Zeit. "Ich bin auch gerne geritten, früher. Aber das ist sehr zeitaufwendig und dem Zeitmangel zum Opfer gefallen. Das gilt leider auch für das Musizieren. Ich habe Geige gespielt, eine Zeit lang auch Bratsche", erklärte der Vorstandschef.
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