Kultur

Fridericianum in Kassel zeigt die Ausstellung “Inhuman“

Eröffnung am 28. März


Ausstellung "Inhuman" im Fridericianum Kassel (Quelle: heldmann.photography)
Installation von Julieta Aranda
(Quelle: heldmann.photography)
GDN - "Aus der Perspektive des Jetzt erscheint uns die Zukunft der Menschheit monströs... aber das muss nicht unbedingt etwas Negatives bedeuten.“ Julieta Aranda, eine der ausstellenden Künstlerinnen in Kassel.
Susanne Pfeffer mit einigen der Künstlern
Quelle: heldmann.photography
Julieta Aranda zeigt im Obergeschoss des Fridericianums eine Installation, die durch ihre Teilnahme an einem Kunsprogramm des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt inspiriert ist. Weitere Künstler dieser von Susanne Pfeffer kuratierten und von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Ausstellung sind Dora Budor, Andrea Crespo , Nicolas Deshayes, Aleksandra Domanović, David Douard, Jana Euler, Cécile B. Evans, Melanie Gilligan, Oliver Laric, Johannes Paul Raether, Pamela Rosenkranz, Stewart Uoo, Lu Yang und Anicka Yi. Sie reflektieren den Menschen als ökonomisch und sozial dressierten wie widerständigen Körper, jenseits biologisch oder gesellschaftlich bestimmter Geschlechtlichkeit, als digital unsterblich oder als stetig im Werden begriffenes Selbst. Sie machen die Konstruktionen des Humanen sichtbar und verrücken bestehende Perspektiven auf die menschliche Subjektivität wie auf den Körper. Das Primat des Menschen wird dabei grundsätzlich in Frage gestellt.
Installation von Melanie Gilligan
Quelle: heldmann.photography
Alexander Farenholtz, Vorstand der Kulturstiftung des Bundes, freute sich bei der Pressekonferenz über die gewachsene Bedeutung des Fridericianums. Hatte diese Kunsthalle sonst vor allem als zentraler Ort der alle fünf Jahre stattfindenden Documenta eine besondere Bedeutung, so hat sie sich mit den letzten von Susanne Pfeffer verantworteten Ausstellungen einen Ruf erarbeitet, der sie zu einem der wichtigsten Ausstellungsorte Deutschlands und damit in die erste Riege von Kunsthallen weltweit gehoben hat. Mit der an diesem Samstag eröffneten Ausstellung "Inhuman" werde sie diesem Ruf erneut gerecht. Sie zeigt, dass sichdas Bild vom Menschen in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt hat. Technologische Neuerungen, sozioökonomische Veränderungen und neurowissenschaftliche Erkenntnisse zwingen uns, die Konstruktion des Humanen zu überdenken und ermöglichen es, sie in Form des Inhumanen neu zu denken. Weitere Impressionen finden Sie in unserer Fotogalerie.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.