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Debatte um Sicherheit in Zügen: Wendt warnt vor zu großen Erwartungen
GDN -
Mit Blick auf den vereitelten Anschlag im Thalys-Zug warnt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) vor zu großen Erwartungen an die Sicherheitskräfte: Die Sicherheit durch verstärkte Polizeipräsenz zu erhöhen scheitere allein schon an der schieren Masse der Fahrgäste, sagte DPolG-Chef Rainer Wendt in einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch). "Jeden Tag nutzen 7,3 Millionen Menschen die Deutsche Bahn. Selbst wenn wir jeden einzelnen der aktuell 40.000 Bundespolizisten nur für diese Aufgabe einsetzen würden, käme niemals eine flächendeckende Überwachung zustande", erklärte Wendt.
Eine Sicherheitsüberprüfung wie etwa im Flugzeug sei schlichtweg illusorisch, so der Gewerkschaftschef. Nach dem verhinderten Anschlag im Thalys sagte Wendt: "Leider gibt es so etwas wie ein Lebensrisiko, zu dem auch durchgeknallte Einzeltäter gehören. Doch es gibt auch Lebensglück, zu dem mutige Menschen gehören, die eingreifen und Schlimmes verhindern." Manchmal, so wie im Thalys, lägen Lebensrisiko und Lebensglück sehr nah beieinander.
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