Entertaiment
Priscilla Presley: Elvis liebte auch klassische Musik
Beethovens 5. Sinfonie habe ihm besonders gefallen. "Wenn er die auflegte, drehte er die Lautstärke so weit auf, wie es nur ging, und fing an zu dirigieren", sagte Presley. "Es war großartig, ihm beim Dirigieren zuzuschauen. Egal, ob Rock ’n’ Roll, Gospel oder eben Klassik – Elvis sehnte sich nach Emotionen." Zu Hause habe er auch bei Opernaufnahmen mitgesungen. "Sehr laut sogar, wenn die entsprechende Arie lief", erinnert sich Presley. Das sei schon zu seinen Armeezeiten in Deutschland so gewesen, als Elvis für längere Zeit raus aus dem Musikgeschäft gewesen sei: Er habe zusehen müssen, "dass er in Form blieb, um nach seiner Rückkehr in die USA gleich neue Alben einspielen zu können. Opern waren da eine angemessene Herausforderung." Elvis Presley habe sich selbst nie als Rebellen gesehen, sagte Priscilla Presley: "So dachte er nicht. Ja, er sorgte für Furore und Trubel in den starren Gesellschaftsstrukturen der 50er-Jahre, als er weiße und schwarze Musik zusammenführte. Mit Rebellion hatte das für ihn nichts zu tun – aber es bescherte ihm den Ruf, ein Rebell zu sein. Elvis war überhaupt nicht der Typ, der bewusst gegen gesellschaftliche Konventionen vorging." Priscilla Presley weiter: "Er war ja im alltäglichen Umgang eher traditionell, sogar altmodisch. Elvis legte Wert auf Höflichkeit und gute Manieren."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.