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Versicherungen: Über 500 Millionen Euro Schaden durch Wohnungseinbrüche
Der Schaden war so hoch wie seit Anfang der 90er Jahre nicht mehr, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Unternehmen der Branche. Der Grund für den hohen Schaden sei die gestiegene Zahl der Wohnungseinbrüche. Die bundesweite Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) weist für das Jahr 2015 eine Zunahme um annähernd zehn Prozent (9,9 Prozent) aus. 167.136 Fälle wurden demnach polizeilich registriert. Die Dunkelziffer bei dem Delikt sei gering, berichtet die Zeitung. Kriminalisten sprächen von einer "harten realistischen Zahl". Denn Einbruchsopfer zeigen nahezu alle Taten an, um Geld von den Versicherungen zu erhalten. 2014 betrug die Summe, die die Versicherer für Einbruchsschäden an ihre Kunden zahlten, 490 Millionen Euro. Dies war eine Steigerung um zehn Millionen Euro. Der durchschnittliche Schaden pro Haushalt lag bei 3.250 Euro. Damals erfasste die Polizei 152.123 Wohnungseinbrüche. In den Jahren nach der Wiedervereinigung hatte die Zahl dieser Delikte erstmals einen Rekordwert erreicht: 1993 verzeichnete die Statistik rund 227.000 Fälle. Es gab einen Versicherungsschaden in Höhe von 1,1 Milliarden D-Mark (562 Millionen Euro). Die Kriminalstatistik 2015 wird Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) voraussichtlich im Mai offiziell vorstellen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) will anschließend nähere Details präsentieren. Er fordert "mehr finanzielle Mittel für die Beratungsstellen der Polizei und eine noch bessere staatliche Unterstützung für den Einbau von Sicherheitstechnik".
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