Entertaiment
Gerhard Polt bedauert grassierende Spracharmut
GDN -
Der Kabarettist Gerhard Polt bedauert eine grassierende Spracharmut in Deutschland. "Sie nimmt uns unsere Vielfalt. Die Menschen werden auf toll oder super reduziert. Oder auf okay. Da gehen Bilder verloren", sagte Polt dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung".
Der Kabarettist profitiert nach eigenen Angaben selbst von einer größeren Sprachvielfalt durch seinen Dialekt. "Damit erweitert sich die Möglichkeit ins Vielfache, Menschen zu beleidigen, schmähen, zu loben, ihnen schönzutun." Polt selbst bemüht sich schon lange, gegen Spracharmut anzuarbeiten. "Als unser Bub ein Wuzerl war, wurde ich gefragt, ob ich ein Foto von ihm hab. Ich sag nein, ich hab kein Foto, aber ich kann dir von ihm erzählen."
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