Kultur

Sachsen und Böhmen im Spiegel der Kunst um 1500

Schlossbergmuseum Chemnitz


Ausstellung im Chemnitzer Schlossbergmuseum (Quelle: Steffen Rudolph)
Schlossbergmuseum Chemnitz
(Quelle: Steffen Rudolph)
GDN - Sachsen und Böhmen im Spiegel der Kunst um 1500. Das ist das Motto der neuen Ausstellung im Chemnitzer Schlossbergmuseum. Die Ausstellung ist noch bis zum 04. September 2016 für Besucher geöfffnet.
Zu sehen ist die Ausstellung immer von Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 11:00 bis 18:00 Uhr
Brüxer Madonna, 1538, Tafelmalerei
Quelle: Steffen Rudolph
In dieser Ausstellung, welche in Kooperation mit der Nationalgalerie in Prag entstand, wird der kulturelle, künstlerische und soziale Austausch zwischen Ländern Sachsen und Böhmen um das Jahr 1500 dargestellt. Trotz bestehender Grenzen im oberen Erzgebirge haben dessen Bewohner den sächsisch-böhmischen Raum immer als eine kulturelle Einheit empfunden. Kunst- und Technologietransfer, grundlegende Handelsbeziehungen, Verbindungen und Ausstausch zwischen Adel und Klerus, Migrationsbewegungen von Bürgern zwischen Städten und Ortschaften in Böhmen und Sachsen und der Austausch auf geistig-religiöser Ebene unterstrichen in der Geschichte stets Gemeinsames, nur selten Trennendes.
Madonna aus Kaaden, 1493, Holzskulptur
Quelle: Steffen Rudolph
So können in der Ausstellung hochwertige Kunstwerke aus bedeutenden Sammlungen der Tschechischen Republik dem Besucher gezeigt werden. Unter den Kunstwerken befinden sich Altaraufsätze (Retabel), Einzelfiguren, Tafelmalerei, Bücher und Ritualgegenstände. Diese Ausstellung ist auch eine Weiterführung des Epochenprojektes von 2012 "Des Himmels Fundgrube. Chemnitz und das sächsisch-böhmische Gebirge im 15. Jahrhundert" werden die historischen und künstlerischen Zusammenhänge der, in Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden geschaffenen ständigen Ausstellung "Gotische Skulptur in Sachsen" durch die jetzigen Ausstellungsstücke bereichert.
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