Reisen
"Spiegel": Bahn-Fernverkehr drohen rote Zahlen
GDN -
Die Deutsche Bahn befürchtet laut eines Berichts, dass ihr Kerngeschäft in die roten Zahlen rutscht. "Wenn wir jetzt nicht entschieden gegensteuern, könnte der Fernverkehr schon bald Verlust machen", warnt die Chefin der DB Fernverkehr, Birgit Bohle, in einem internen Schreiben, so der "Spiegel" in seiner am Samstag erscheinenden Ausgabe.
Die Bahn stehe demnach am Markt "weiter stark unter Druck". Zwar zeichne sich für ICEs und ICs in diesem Jahr ein Fahrgastrekord ab. Dieser werde aber nur durch günstigere Tickets erreicht, berichtet das Nachrichtenmagazin weiter. "Wir verfehlen unsere Umsatzziele deutlich und mussten auch unsere Ergebnisprognose gegenüber der Planung stark nach unten korrigieren", soll es in dem Schreiben heißen: Der Abwärtstrend beim Gewinn werde sich weiter fortsetzen. "Von unserem Anspruch `wirtschaftlich kraftvoll` sind wir heute weit entfernt", soll Bohle weiter schreiben. Sie gibt laut des Berichts die Parole aus, "unsere Kosten bei besserer Qualität für den Kunden deutlich zu senken". Denkbar soll etwa ein Self-Check-in der Kunden im Zug sein. Immerhin ist es der Bahn zuletzt gelungen, pünktlicher zu werden. Im August kamen 80,5 Prozent der Fernzüge rechtzeitig an; vor einem Jahr waren es nur 69,3 Prozent. Um das von Konzernchef Rüdiger Grube für 2016 ausgegebene Ziel zu erreichen, muss die Quote in den nächsten Monaten jedoch auf fast 83 Prozent steigen.
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