Kultur

Autor Robert Harris steht dem Papstamt zwiegespalten gegenüber

Franziskus
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der englische Bestseller-Autor Robert Harris steht dem Papstamt zwiegespalten gegenüber. "Papst ist ein Job, den niemand machen will, der irgend bei Sinnen ist, aber gleichzeitig: Was für ein Amt!", sagte Harris der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt".
Über das Papsttum dürfe man sich keine Illusionen machen: "Der Papst ist ein absoluter Monarch. Er besitzt die komplette Macht über die Kirche und muss sich keiner Kontrolle beim Regieren unterziehen", so der Schriftsteller. Harris hat kürzlich seinen Roman "Konklave" über eine fiktive Papstwahl in naher Zukunft veröffentlicht. Über den Wahlmodus denke er, "dass die Kirche so lange überlebt hat, weil sie dieses Papstwahlsystem hat". Ein Papst müsse eine Zweidrittelmehrheit erreichen, weshalb die Kardinäle sich politisch einigermaßen einig sein müssten. Harris hält das Konklave für "ein tolles System, viel besser als eine Übertragung des Wahlrechts auf alle. `Jeder darf abstimmen’ hört sich immer so toll an, ist aber nicht notwendigerweise stets der beste Weg, Demokratie auszuüben."
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