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Erste Fernbusse von ADAC und Deutscher Post fahren voraussichtlich Ende 2013

GDN - ADAC-Präsident Peter Meyer hat gegenüber der Zeitung "Die Welt" erste Details zu dem geplanten Fernbus-Gemeinschaftsunternehmen mit der Deutschen Post vorgestellt: Meyer rechnet damit, dass "wir die ersten Strecken Ende des laufenden Jahres eröffnen können". Er stelle sich vor allem "auf den lukrativen Strecken" in Deutschland von Anfang an auf einen harten Wettbewerb ein.
"Wir rechnen damit, dass es einen ordentlichen Preiskampf geben wird. Aber das dürfte unsere künftigen Kunden ja eher freuen", vermutet der ADAC-Präsident. Für Städteverbindungen sei der Fernbus das ideale Verkehrsmittel und eine "gute Alternative zur Bahn." Als zukünftige Kunden hat der ADAC vor allem junge und ältere Reisende im Visier. "Die Jungen werden wegen der Preise kommen und die Älteren wegen der Bequemlichkeit. Der Koffer wird zum Beispiel verstaut und wieder ausgeladen und sie werden einen festen Sitzplatz ohne Aufpreis haben", so Meyer weiter. Die Bundesregierung hatte Ende vergangenen Jahres mit Wirkung zum 1. Januar 2013 beschlossen, den deutschen Fernbusmarkt zu liberalisieren. Private Anbieter dürfen künftig im gesamten Bundesgebiet Linienverbindungen zwischen Städten anbieten. Bislang durften Fernbusse nur auf Strecken eingesetzt werden, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar waren. Die Deutsche Post hat bis Mitte der 1980er-Jahre gelbe Busse unter dem Namen Kraftpost im Nahverkehr betrieben. 1974 hatte die Postbusgesellschaft mit 435 Millionen Fahrgästen die höchste Beförderungszahl in den 80 Jahren ihres Bestehens erreicht. Nach und nach übergab die Post dann die Busse an das damalige Staatsunternehmen Deutsche Bahn. Postbusse gibt es bis heute in Österreich und in der Schweiz.
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