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Wasserschöpfmühle Agnes lässt die Flügel hängen

Wasserschöpfmühle Agnes

GDN - Schon von weitem ist Sie zu sehen und gehört
mit zu einer der Sehenswürdigkeiten am Großen Meer.
Ein Ausstellungsstück der extra Klasse, dass allerdings
in die Jahre gekommen ist. Agnes ,wie die Mühle
liebevoll genannt wird, gehört Behrend
Müller (83) .
Dem wohl ältesten Urgestein im Bedekaspeler
Land .
Die Wasserschöpfmühle schöpft das Wasser aus der
Wiegboldsburger Riede in ein kleines Feuchtbiotop
neben an. Wie lange sie das noch kann ist unklar.
Die Flügel befinden sich in einem morschen Zustand
und die hölzerne Förderschnecke gammelt vor sich her.
Schätzungen nach kostet die Sanierung ca .35 000 Euro.
Des weiteren müsste die Schnecke ,die eben aus Holz
besteht, durch eine Metallene ersetzt werden.
Meyer,der
die Mühle im Jahre 1988 von einem Nordener Anwalt
in Einzelteilen geschenkt bekommen hatte, baute diese
in langwieriger Arbeit auf . Erst nach dem Wiederaufbau
bekam sie den Namen “Agnes“ benannt nach dem Namen
seiner Tochter.Traurig schaut Behrend Meyer auf den Zerfall der Mühle, will aber
das Schicksal seiner“ Agnes“ so einfach nicht akzeptieren.
“Es hängt sehr viel daran“ betonte er -nicht nur für
ihn sondern auch für das Landschaftsbild . Unter den Touristen
sei sie sehr beliebt.
Finanzielle Unterstützung erhofft sich Meyer von Seiten der
Gemeinde Südbrookmerland ,aus dem Mühlenpool
des Landkreises Aurich oder der Brauerei Jever, die
ihm vor einer Zeit eine lose Zugabe gegeben habe, ihm
unter die Arme zu greifen falls nötig.
In den Mühlenpool zahlen alle Gemeinden ein, wo sich
Mühlen befinden. Bislang hat Meyer aber hiervon noch keinen
Cent gesehen.
Ebenfalls steht Meyer mit der Gemeinde
Südbrookmerland in Kontakt das auch bestätigt wurde,
ein entsprechender Förderantrag wurde aber noch
nicht gestellt.
Das Bauamt vertritt die Meinung, Meyer solle erst einmal
Nägel mit Köpfen machen, bezüglich des Mühlenpools
und private Investoren suchen, sprich die Jever Brauerei.
Über Förderungen durch die Kommune müssten
politische Gremien entscheiden. Und da alle Mühlen bei
den Ämtern bekanntlich sehr langsam laufen kann Behrend
Müller nur hoffen. Interessenten die Mithelfen wollen die Mühle
zu retten können sich an die Gemeinde Südbrookmerland wenden.

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