Sport

Skispringen: Weltcup-Auftakt in Wisla

Wissenswertes zum Weltcup-Auftakt

FIS Renndirektor Walter Hofer
(Quelle: Sjk)
GDN - Das Warten hat ein Ende! Am kommenden Wochenende startet die Weltcupsaison 2017/2018 der Skispringer im polnischen Wisla. Alles Wissenswerte rund um Neuerungen und die Startaufgebote finden Sie hier.
Mit dem Weltcup-Auftakt 2017/2018 in Wisla startet für die weltbesten Skispringer am kommenden Wochenende eine Saison voller Höhepunkte. Ausgerechnet im Olympiawinter beschloss die FIS in ihrer Herbstsitzung allerdings eine Regeländerung, die bei vielen Athleten und Trainern auf Unmut gestoßen ist. In der Vergangenheit hatten die zehn besten Skispringer des Gesamtweltcups den Vorteil für die Wettkämpfe vorqualifiziert zu sein. In der neuen Saison fällt dieses Privileg weg und alle Athleten müssen sich einer Qualifikation stellen. Dies soll für mehr Chancengleichheit sorgen. Speziell bei der Vierschanzentournee und dem K.O.-System lässt sich dies auch sehr gut nachvollziehen. Im regulären Weltcup stößt die Änderung aber auf Unverständnis.
Auch Bundestrainer Werner Schuster zeigte sich von der Regel-Revolution nicht begeistert: "Ich habe keinen Anlass gesehen, dass man das unbedingt in einer Olympia-Saison ändern muss. Man spricht immer von Chancengleichheit, vergisst aber dass die Top-Leute die Sportart repräsentieren und wegen Pressekonferenz und Terminen oft anderthalb Stunden länger an der Schanze sind."

Kritik kommt auch von den Athleten selbst. Sie sehen die Problematik vorallem in der fehlenden Regenerationszeit. So äußerte sich Gregor Schlierenzauer, der bei Servus TV, seinen Dokumentarfilm "Weitergehen" vorstellte, ebenfalls kritisch: "Das ist im Sinne des Marketings und der Einschaltquoten, aber sicher nicht im Sinne des Athleten."
DSV-Aufgebot für Wisla
Zwei Tage vor dem Weltcup-Auftakt präsentierte Bundestrainer Werner Schuster sein Startaufgebot für das erste Skisprungwochenende. Für den Deutschen Skiverband gehen insgesamt sieben Springer vom Bakken. Neben Andreas Wellinger, Richard Freitag, Markus Eisenbichler, Karl Geiger und Stephan Leyhe dürfen sich auch Pius Paschke und David Siegel über einen Startplatz freuen.

Pius Paschke erkämpfte sich mit guten Leistungen im Continentalcup im Sommer einen Quotenplatz. David Siegel empfahl sich vor allem durch gute Trainingsleistungen. "Ich bin extrem happy, dass mich die Trainer nach der langen Zwangspause für die ersten Weltcups nominiert haben. Eine Chance, die ich auf jeden Fall nutzen möchte", so der 21-jährige.
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