Entertaiment

Terroranschläge verdarben Ginter die Lust auf Fußball

Matthias Ginter als Spieler beim SC Freiburg
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Fußballnationalspieler Matthias Ginter hatte nach zwei Anschlägen und einer konkreten Anschlagsdrohung keine Lust mehr, Fußball zu spielen. Das sagte Ginter dem Magazin der "Süddeutschen Zeitung".
Ginter stand in Paris im November 2015 auf dem Platz, als Attentäter vor dem Stadion Bomben zündeten, er saß im Mannschaftsbus von Borussia Dortmund, auf den ein Anschlag verübt wurde und stand im DFB-Aufgebot für das Länderspiel in Hannover, das wegen konkreter Terrordrohungen kurzfristig abgesagt wurde. Als Ginter nach dem Anschlag auf den Bus im April 2017 erstmals zur Ruhe kam, "da wurde mir erst bewusst, wie sehr ich noch unter Schock stand. Ich saß daheim und dachte: Ich höre mit dem Fußballspielen auf", sagte Ginter dem SZ-Magazin. "Gedanken habe ich mir sehr ernsthaft gemacht und über mehrere Tage hinweg." Schließlich sei er aber davon abgekommen. "Ich habe beschlossen, dass ich mir nicht nehmen lasse, was ich am meisten liebe. Und das ist das Fußballspielen. Hundertprozentige Sicherheit gibt es leider nicht mehr. Aber ich kann mich nicht zu Hause einsperren und nicht mehr rausgehen."
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