Finanzen
Krupp-Stiftungs-Vorsitzende: Keine Thyssenkrupp-Zerschlagung
"Sichere Arbeitsplätze" und die "Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft" hätten Vorrang. Gather, die mit der Stiftung rund 21 Prozent an dem Traditionskonzern hält, war nach den überraschenden Rücktritten von Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger und Aufsichtsratschef Ulrich Lehner in den Verdacht geraten, den auf einen Zusammenhalt des Unternehmens ausgerichteten Kurs Hiesingers nicht unterstützt zu haben. Kritiker warfen ihr vor, insgeheim mit den Plänen des zweiten Thyssenkrupp-Großaktionärs Cevian symphatisiert zu haben. Der schwedische Investor fordert bereits seit Monaten eine Zerschlagung von Thyssenkrupp. Nachdem Hiesinger und auch Lehner ihre Rücktritte mehr oder weniger offen mit mangelnder Unterstützung durch die Krupp-Stiftung begründet hatten, schrieben aufgebrachte Arbeitnehmer einen Brandbrief an Gather und warfen ihr Versagen vor. Gather sagt, sie könne nicht verstehen, dass sie an dem Führungschaos schuld sein solle. Die Vorwürfe, die gegen die Krupp-Stiftung und sie erhoben würden, seien "unberechtigt und schmerzhaft".
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