Politik
De Maizière will Alleingänge der Türken gegenüber Syrien nicht dulden
GDN -
Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) will Alleingänge der Türkei gegenüber Syrien im Zuge des geplanten Einsatzes von Patriot-Abwehrraketen an der Grenze beider Länder nicht dulden. Das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger" unter Berufung auf Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Bundestages.
Demzufolge habe de Maizière vor den Abgeordneten klar gemacht, dass der Einsatz im Gegenteil dazu diene, die türkische Regierung an eigenmächtigem Handeln zu hindern, statt es zu bestärken. Die Regierung in Ankara hatte erst am Donnerstag die Führung des Einsatzes beansprucht. De Maizière ließ gegenüber den Mitgliedern des Verteidigungsausschusses hingegen wissen, dass der Einsatz unter Nato-Kommando stehe und dieses Kommando über Brüssel und den Stützpunkt in Ramstein realisiert werde. Erst Mitte der Woche hatte er den türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan kritisiert, weil dieser Israel gegenüber dem Gaza-Streifen eine Politik "der ethnischen Säuberung" vorgeworfen hatte. Das, so der Minister, sei "total daneben".
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