Politik

Jahn will Stasi-Unterlagenbehörde auch nach 2019 erhalten

GDN - Der Leiter der Stasi-Unterlagenbehörde Roland Jahn sieht die Existenz seiner Behörde auch nach dem Jahr 2019 nicht in Frage gestellt. "Es gibt keine Einigung, dass die Behörde 2019 aufgelöst wird", sagte Jahn der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Vielmehr werde es die Behörde so lange geben wie sie gebraucht werde. Derzeit gebe es jeden Monat 8.000 Anträge zur persönlichen Akteneinsicht. "Wann und ob diese ausbleiben, wissen wir nicht", sagte Jahn. Zudem habe die Behörde den Auftrag, das Wirken der Stasi darzustellen und die Aufgabe, Akten für Wissenschaft und Medien bereitzustellen. "Diese Aufgaben enden nicht einfach", sagte Jahn. Die Politik müsse sich darüber verständigen, ob und in welcher Form diese Aufgaben erfüllt werden. Das Jahr 2019 sei nur insofern von Bedeutung, weil gesetzlich festgelegt sei, dass Informationen zur Überprüfung auf Stasi-Tätigkeit von Leuten im öffentlichen Dienst bis dahin zur Verfügung gestellt werden könnten. "Andere Termine sind nicht festgelegt", sagte Jahn.
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