Politik
Ägyptens Präsident signalisiert Kompromissbereitschaft
GDN -
Nach tagelangen Protesten mit teils gewalttätigen Ausschreitungen hat Ägyptens Präsident Mursi im Streit um seine sich selbst erteilten Sondervollmachten Kompromissbereitschaft signalisiert. Das Präsidialamt wies in Kairo darauf hin, dass die umstrittenen Dekrete Mursis nur vorübergehend gültig sein sollten.
Gewünscht sei außerdem ein Dialog mit allen politischen Kräften, also auch mit der Opposition. Für Montag lud Mursi mehrere Richter ein, um mit ihnen nach einem Ausweg aus der Krise zu suchen. Die oberste Justizbehörde appellierte unterdessen an die streikenden Richter, ihre Arbeit, die diese aus Protest niedergelegt hatten, wieder aufzunehmen. Unterdessen gingen neben Mursis Gegnern auch tausende Islamisten, insbesondere Angehörige der Muslimbruderschaft und Anhänger der radikal-islamischen Salafisten-Bewegung, zu Solidaritätskundgebungen auf die Straße.
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