Politik
18. Weltklimakonferenz in Doha eröffnet
GDN -
Fast 200 Nationen gingen am Montag in Doha beim 18. Weltklimagipfel in eine neue Runde der internationalen Verhandlungen zum Thema Klimaschutz. Im Vorfeld der 12-tägigen Konferenz wurde davor gewarnt, dass gewaltige Ereignisse wie Hurrikan Sandy alltäglich werden könnten, wenn die Bemühungen zur Begrenzung des Klimawandels scheiterten.
"Es läuft die Zeit ab", so UN-Klimachefin Christiana Figueres zum Beginn der Verhandlungen. "Die Tür schließt sich immer weiter, weil das Maß an Initiative einfach noch nicht dort ist, wo es sein sollte." Um die Klimaverhandlungen voran zu bringen, sei Doha eine "goldenen Gelegenheit" urteilte derweil der katarische Konferenzpräsident, Abdullah Bin Hamad Al Attiyah, bei seiner Eröffnungsrede. Schwerpunkt des diesjährigen Treffens ist erneut die Suche nach Möglichkeiten zur Bekämpfung der Erderwärmung. Dazu wird unter anderem über die nächste Verpflichtungsperiode für das Kyoto-Protokoll zur Begrenzung des Ausstoßes an klimaschädlichen Gasen verhandelt. Eine grundsätzliche Verlängerung war bereits im letzten Jahr in Durban beschlossen worden. Zudem steht in den nächsten zwei Wochen die Ausarbeitung eines konkreten Fahrplans für einen Weltklimavertrag auf der Agenda. Dieser soll bis 2015 verhandelt werden und dann 2020 in Kraft treten. Ein weiterer Punkt ist die Höhe der finanziellen Unterstützung für vom Klimawandel besonders betroffene Länder: Ende des Jahres laufen die bislang getroffenen Zusagen aus und erst für 2020 ist wieder eine Unterstützung von Klimaschutzprojekten in Höhe von bis zu 100 Milliarden Dollar festgelegt. Die Klimakonferenz, die in diesem Jahr zum ersten Mal in einem arabischen Land abgehalten wird, soll bis zum 7. Dezember eine Lösung für diese und weitere Fragen finden.
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