Politik

Kubicki kritisiert Niebel-Vorstoß zu FDP-Spitzenkandidatur

GDN - Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (FDP) hat mit seinem Vorschlag, für den Bundestagswahlkampf der Liberalen ein Doppel aus Parteichef und Spitzenkandidat in Betracht zu ziehen, parteiintern harsche Kritik auf sich gezogen: "Niebels Äußerungen lösen bei mir Erstaunen und Kopfschütteln aus", sagte der Vorsitzende der FDP im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, "Handelsblatt-Online". Der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen (JuLis), Lasse Becker, sagte: "Wir JuLis kommentieren nicht jeden unsinnigen Vorstoß eines unserer Egomanen aus Partei- oder Fraktionsführung."
Niebel hatte in einem Interview seinen Vorstoß damit begründet, dass man auch bei der SPD sehe, dass ein Spitzenkandidat nicht zwingend Parteichef sein müsse. Wahlkampf im Team sei immer eine gute Lösung. "Gewöhnlich gilt aber ein Vorsitzender als potenzieller Spitzenkandidat, es sei denn, es gibt gute Gründe, das anders zu entscheiden", erklärte der Minister.
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