Sport
Olympia-Sperre: Russlands Leichtathleten ziehen vor Sportgerichtshof
GDN -
Russlands Leichtathleten wollen gegen die Sperre bei den Olympischen Spielen juristisch vorgehen: Im Namen aller Athleten, die noch gegen die Anti-Doping-Regeln verstoßen hätten, werde Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof eingelegt, kündigte der Chef des russischen Olympia-Komitees, Alexander Schukow, am Dienstag an. Unterdessen erklärte Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Thomas Bach, man unterstütze das harte Durchgreifen gegen dopingverdächtige Nationen.
Neben den Sportlern müssten auch Trainer, Funktionäre, Ärzte, die Doping beförderten, verfolgt werden. Der internationale Leichtathletikverband IAAF hatte am Freitag erklärt, dass das Team der russischen Leichtathleten für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro gesperrt bleibt. Der russische Verband habe die Kriterien für ein Aufheben der Sperre nicht erfüllt, hieß es zur Begründung. Der Ausschluss der russischen Sportler geht auf eine Recherche für eine Dokumentation der ARD zurück, in der über die Doping- und Korruptionspraxis im russischen Sport berichtet worden war. Anschließend hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada in einem 323-seitigen Bericht Beweise für einen flächendeckenden und systematischen Betrug vorgelegt. Daraufhin waren Russlands Leichtathleten im November 2015 vom IAAF gesperrt worden.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.