Politik
Mehrheit hätte kein Problem mit GroKo-Aus
Nur 29 Prozent würden der Großen Koalition nachtrauern. Bei den SPD-Anhängern würden sogar 73 Prozent ein vorzeitiges Ende begrüßen, 21 Prozent fänden ein Auseinanderbrechen der Koalition schlimm - nur die Anhänger der AfD würden ein Auseinanderbrechen der Koalition mehr begrüßen (97 Prozent "nicht schlimm", zwei Prozent "schlimm"). Unter den Unions-Anhängern würden immerhin 49 Prozent ein Weiterbestehen der Koalition begrüßen (45 Prozent fänden ein Auseinanderbrechen schlimm). Dementsprechend schlecht fällt auch die Bewertung der Arbeit der Großen Koalition aus. 36 Prozent würden der Regierung nur ein "Befriedigend" als Note geben, 43 Prozent eine 4 oder 5, neun Prozent sogar eine glatte 6. Nur einer von 1.009 Befragten wollte die Bestnote 1 vergeben, sieben Prozent finden die Arbeit der Koalition "gut". Das ergibt eine Durchschnittsnote von 3,8. "Die Zustimmung zur Großen Koalition hat sich deutlich verschlechtert", sagte Emnid-Meinungsforscher Torsten Schneider-Haase. "Die Große Koalition hat keine Mehrheit mehr." In einem ähnlich schlechten Zustand sei damals Rot-Grün in seiner Endphase gewesen.
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